Hausbegrünung/Fassadenbegrünung

Immer häufiger sieht man Wände und Fassaden, die durch Pflanzen zum Leben erweckt werden. Doch wie kommt es, dass dieser Trend immer mehr zunimmt ? Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden im Jahre 2050 zwei Drittel aller Menschen in Städten leben. Architekten und Stadtplaner beschäftigen sich schon länger mit der zukünftigen Lebens-weise, die vom Stadtklima beeinflusst wird. Die vielen Vorteile einer Fassadenbegrünung klingen zwar verlockend: Wärmeregulierung, niedrige Umgebungstemperatur, Feinstaub-bindung durch das Grün, Straßenlärmregulierung sowie Förderung der Artenvielfalt – sind aber auch mit Vorsicht zu genießen. Denn wer viel Grün vor seinem Haus hängen hat, der muss auch mit Ungeziefer in den Wohnungen rechnen. Zudem bedarf es an regelmäßiger Pflege, wenn es sich um Pflanzen schnell wachsender Gattung handelt.

Meistens setzt man bodengebunde Kletterpflanzen ein, welche ausreichend Wurzelraum be- nötigen und zudem nicht bewässert werden müssen. Dazu zählen Selbstklimmer oder Gerüstkletterer. Bei der Auswahl der Selbstklimmer sollte man beachten, dass die Wand massiv und der mineralische Putz tragfähig ist. Rissfreie und fugenlose Fassaden begünst-igen die Begrünung. Falls ein Wärmedämmverbundsystems eingesetzt ist, sollten keine Selbstklimmer aufgebracht werden, da die Statik nicht ausreichen würde. Die Gerüstkletterer definiert eine Pflanze, die über eine Kletterhilfe an der Wand befestigt ist. Dazu gehören Kletterhilfen wie Netze, Gitter oder senkrecht ausgerichtete Strukturen.

Grundvoraussetzung für den Einbau der Fassadenbegrünungssysteme sind statisch geeig-nete Fassaden- bzw. Wandkonstruktionen, die die zusätzliche Last aufnehmen können. Für eine pflanzengerechte und schadensfreie Gebäudebegrünung sollten Sie folgende Plan-ungsschritte befolgen:


 

Viel Erfolg und gutes Gelingen,

 

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